19. Juli 2013

In Wally’s Garage

Nach dem Mittagessen fahren Barry und ich mit seinem Nachbarn in „Wally’s“ Garage, um sein Auto abzuholen. Wally ist ein kurliger Typ, der immer einen guten Spruch auf den Lippen hat. Als ihm Barry erzählt, mit was für einem Projekt ich unterwegs sei, schaut er zuerst kopfschüttelnd zu mir, dann zu Barry und sagt: „Why the hell do you bring fool people always to me?“ (Warum, in Drei-Teufels-Namen, schleppst Du dauernd so doofe Leute an?) – Ich muss offenbar ziemlich verdutzt geschaut habe, denn kaum hat er den Satz von sich gegeben, bricht er in schallendes Gelächter aus und haut mir eins auf die Schulter, dass ich es noch zwei Tage später gespürt habe „C’mon, guy, I show you something!“ (Komm Kumpel, ich zeig’ dir ‚was!). Er führt mich in den Nebenraum – und dann bringe ich meinen Mund (fast) nicht mehr zu: Wir stehen vor einem wunderschönen grasgrünen „Shelby“. Wert: etwa $ 200’000.– , einem der vielen automobilen Trouvaillen, die Wally im Laufe seines Garagisten-Daseins gesammelt hat. Von Barry erfahre ich später, dass seine Sammlung einen Wert von etwa zweieinhalb Millionen Dollar habe. Schade, dass wir nicht mehr Zeit haben, um auch die restlichen Antiquitäten noch anzuschauen. Aber Wally muss wieder an die Arbeit. Zum Abschied haut er mir nochmals auf die genau gleiche Stelle wie vorher und flachst: „Was nice meeting you!“

 

Und dann heisst es – wieder einmal – Abschied zu nehmen. Diesmal von zwei Menschen, die mir in der kurzen Zeit, die wir uns kannten, enorm ans Herz gewachsen sind. Danke Ursula, Thank You Barry – es war toll bei und mit Euch. Wir bleiben (hoffentlich!) in Kontakt.